Stilvielfalt und Spielfreude, das sind die beiden Schlagworte die einem beim Hören des aktuellen Mudvayne-Albums L.D. 50, spontan in den Kopf schießen. Die Band um Sänger Kud zeigt mit ihrem Major-Debüt auf eine erfrischende und überaus musikalische Weise, dass die alternative Musikszene in den Staaten, allen Mutmaßungen zum Trotz, doch noch nicht dem kreativen Hirntod erlegen ist.

Hierbei setzt sich Mudvayne bewusst über alle Genregrenzen hinweg. Von brachialem Hardcore Riffing bis hin zu intensiven Anleihen aus den Bereichen Funk und Fusion ist auf L.D. 50 alles zu hören. Songs wie Nothing To Gein oder Dig sind Paradebeispiele für die Fähigkeit der Combo, diese Gratwanderung organisch und sinnvoll zu vollziehen. Die musikalische Umsetzung sollte in der Lage sein, auch chronische Zweifler an den instrumentalen Fähigkeiten von alternativen Musikern problemlos vom Gegenteil zu überzeugen . Besonders herauszuheben sei in diesem Zusammenhang Mudvayne-Bassist Ryan. Er sorgt mit seinen perfekten Linien für den nötigen Groove und macht zu keinem Zeitpunkt einen Hehl aus seinem Faible für die Spielkünste des Kult-Dicksaiters Jaco Pastorius.

Für eine perfekte ealisation im Studio, sorgte Produzent Garth Richardson, der sich ja schon in den überaus erfolgreichen Produkten der Crossover-Legende Rage Against The Machine, verewigen konnte. Tatkräftige Unterstützung erhielt er hierbei von Shawn Crahan (Executive Producer), seines Zeichens Mudvayne-Freund und Percussionist der Band Slipknot.

Fazit:
Mit ihrem Major-Debüt L.D. 50 gelingt es dem noch Geheimtipp Mudvayne, den absterbenden Ast American-Alternative, mit neuem Saft zu versorgen. Und das geschieht sowohl auf der kompositorischen-, wie auch der Ausführungsebene. (HT)

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