Nach der Trennung von Jane's Addiction, einer Kurzneurose als Aushilfsgitarrero
bei Guns 'n' Roses und einer für ihn sicher eher unbefriedigenden
Vollzeitbeschäftigung bei den Chili Peppers, wagt der 34-jährige
Dave Navarro mit Trust No One
jetzt den Schritt ins Solo Business.
Doch wer von dem, als hervorragendem Handwerker bekannten Navarro
eines dieser typischen Gitarristensoloexzessalben erwartet hat,
der hat sich definitiv getäuscht. Trust No One ist ein Album
in dem ganz klar der Song im Vordergrund steht. Dabei reicht das
stilistische Spektrum das Dave beackert von typischem Alternative-Gerocke,
über zarte Industrial Zitate a la' Navarro Spezie Marilyn Manson
(Not For Nothing), bis hin zu Psychedelic Exkursen (Mourning Son)
und einer gut gemachten Cover-Version des Velvet Underground Klassikers
Venus In Furs.
Dave entpuppt sich als stilsicherer Sänger und seine Fähigkeiten
die Intensität der Songs durch interessante Arrangemts bis
zum Exzess zu steigern, ist schon recht beeindruckend. Da er in
seiner Karriere die Bühne mit einer Reihe sehr illusterer Arbeitskollegen
geteilt hat, verwundert es sicher niemanden, dass Mr. Navarro auch
während der Aufnahmesession tatkräftige Unterstützung
erfahren hat. Besonders herauszuheben ist in diesem Zusammenhang
die illustre Rhythmusgang bestehend aus Ozzy Osbourne Drummer Roy
Mayorga und Manson Bassist Twiggy Ramirez die- wie soll es auch
anders sein- für ordentlich Alarm sorgen.
Fazit
Mit Trust No One ist es Dave Navarro gelungen, ein Album
an den Start zu bringen, das nicht nur die Liebhaber intelligenter
Gitarrenarbeit überzeugen dürfte. Die 10 Songs sind hervorragend
produziert und bestechen durch ihre Power und Transparenz. Für
Kurzweil auf hohem Niveau sorgt die Tatsache, dass Mr. Navarro in
der Lage ist, eine breite stilistische Basis zu bedienen. Gleichförmigkeit
ade'. (HT)
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